Klimaschutz-Ziele von Frankfurt am Main

Die Stadtverordneten von Frankfurt am Main haben im Mai 2022 das Klimaschutzpaket der Koalition beschlossen. Es besagt, dass Frankfurt am Main bis zum Jahr 2035 klimaneutral werden soll, die Stadtverwaltung sogar bereits bis 2030. Dazu werden 19 Grundsatzbeschlüsse in den Fokus gerückt, die Treibhausgasemissionen senken und den Klimaschutz fördern.

Frankfurt blickt auf eine lange Tradition des kommunalen Klimaschutzes zurück und trat bereits 1990 als Gründungsmitglied dem „Klimabündnis“ bei und erwarb sich ab 2005 den Ruf der „Passivhaus“-Hauptstadt. Das „Energie und Klimaschutzkonzept“ von 2008, der „Masterplan 100% Klimaschutz“ von 2012 und die „Klimaallianz“ von 2019 waren wichtige Meilensteine.

Der Blick auf die Entwicklung der THG-Emissionen in Frankfurt seit 1990 zeigt aber auch, dass die bisherigen Anstrengungen zur Reduzierung der THG-Emissionen bei weitem noch nicht ausreichen, um Klimaneutralität bis 2035 erreichen zu können. Frankfurt steht als sehr attraktive Stadt vor der besonderen Herausforderung, die absolute Reduzierung der THG-Emissionen bei gleichzeitigem dynamischem Wachstum von Bevölkerung und Wirtschaft zu realisieren.

Wir können dieses Ziel für die Entwicklung unserer Stadt erreichen, wenn wir den Klimaschutz ins Zentrum der Politik rücken, alle Kräfte bündeln und mit einem umfangreichen Klimaschutzpaket einen breit in Stadtpolitik, Stadtverwaltung und Stadtgesellschaft getragenen Aufbruch in eine klimaneutrale Zukunft in Gang setzen.

Frankfurt am Main hat, gemeinsam mit allen seinen Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen und Initiativen schon eine Menge für den Klimaschutz getan. Dabei wollen wir es aber nicht belassen. Wir wollen gemeinsam noch mehr für den Klimaschutz tun, denn wir wollen die Klimaschutzziele bis 2035 erreichen.

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Auf dem Bild zu sehen ist die Skyline von Frankfurt. Davor sieht man das Mainufer mit spazierenden Menschen und vielen Bäumen. Am unteren Rand des Bildes ist der Main, rechts eine Brücke.
Foto: Ulrike Wiedenfels

Team Frankfurt Klimaschutz

Das Team Frankfurt Klimaschutz, vom Energiereferat (heute Klimareferat) 2017 ins Leben gerufen, arbeitet an diesem Ziel und bündelt Informationen, Anlaufstellen, Kontakte, Projekte und Aktionen an einer zentralen Stelle: der Klimaschutz-Website für Frankfurt am Main unter www.klimaschutz-frankfurt.de. Jede und jeder, der sich für den Klimaschutz in Frankfurt am Main engagiert kann mitmachen und zum Team gehören – unabhängig davon, wie groß oder klein der Beitrag ist. Der Klimaschutz lebt von Menschen, Initiativen und Firmen, die neue Ideen entwickeln und sich mit anderen für den Klimaschutz zusammentun. Sie alle ziehen mit ihren Projekten, Aktionen und Initiativen an einem Strang und wolle den Klimaschutz forcieren und unseren Planeten schützen.

Frankfurt am Main ist Teil einer europäischen Mission

Frankfurt nimmt als eine von neun deutschen Städten an der EU-Mission »100 klimaneutrale Städte bei 2030« teil. Die Europäische Kommission hat hierfür 100 Städte ausgewählt, die aus allen 27 Mitgliedstaaten kommen sowie 12 weitere Städte, die aus Ländern kommen, die mit Europa assoziiert sind. 75 Prozent der EU-Bürgerinnen und Bürger leben in städtischen Gebieten. Insgesamt verbrauchen städtische Gebiete mehr als 65 Prozent der weltweiten Energie und sind somit für mehr als 70 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich. Es ist daher wichtig, dass Städte als Versuchs- und Innovationsökosysteme fungieren, um so alle anderen beim Übergang zur Klimaneutralität unterstützen zu können. Die Städte erarbeiten mit der Unterstützung der EU Schritt für Schritt Klimastadt-Verträge, die einen Gesamtplan für Klimaneutralität in Sektoren wie Energie, Gebäude, Abfallwirtschaft und Verkehr sowie entsprechende Investitionspläne umfassen. An diesem Prozess werden Bürgerinnen und Bürger, Forschungseinrichtungen und der Privatsektor beteiligt sein.

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Städtische Aktivitäten

Frankfurter Skyline bei Sonnenschein mit Bäumen und Fahrrädern am Mainufer

Masterplan Mobilität

Strategie für eine nachhaltige und urbane Mobilität in Frankfurt am Main.

Solarpanele auf begrüntem Hausdach mit Bäumen und Hausfront im Hintergrund

Klimabonus

Förderprogramm für Solarenergie und Gebäudebegrünung für Frankfurter Privatpersonen, Unternehmen, Vereine, Organisationen und Wohnungseigentümer:innengemeinschaften

Bohranlage der Forschungsbohrung Geothermie auf dem Rebstock-Gelände mit drei Arbeitern.

Forschungsbohrung Geothermie Rebstock

Die Stadt hat eine Forschungsbohrung auf dem Rebstock-Gelände gestartet, um die Geothermie-Potenziale im Untergrund zu ermitteln.

Ihre Ansprechpartner

Hans-Georg Dannert

Leiter des Klimareferats der Stadt Frankfurt am Main

Tel.: 069 212-39193
E-Mail: klimareferat@stadt-frankfurt.de

Andreas Steffen

PR & Öffentlichkeitsarbeit

Tel.: 069 212-39193
E-Mail: presse.klimareferat@stadt-frankfurt.de

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