Was ist ein Passivhaus?

23. August 2022

Passivhaus

Ein Passivhaus hat eine so gute Wärmedämmung, dass es keine Heizung im herkömmlichen Sinne benötigt. Die Wärmestrahlung der Sonne und andere, ohnehin vorhandene Wärme (zum Beispiel von Elektrogeräten aber auch von den Bewohnerinnen und Bewohnern selbst) verbleibt im Haus. Eine Lüftungsanlage sorgt für die nötige Frischluftzufuhr. Die Wärme der ausströmenden Luft wird dabei der einströmenden Luft zugeführt. Ein Passivhaus hat einen um 90 Prozent geringeren Heizbedarf als ein durchschnittliches Bestandsgebäude. Der Restheizbedarf kann mit geringem Energieaufwand über das Lüftungssystem gedeckt werden.

Kann ich mein Haus zum Passivhaus umbauen?

In den meisten Fällen ist der Aufwand so groß, dass davon abgeraten wird. Stattdessen kann es sinnvoller sein, das Bestandsgebäude mit Passivhaus-Komponenten energetisch zu sanieren. Laut IG Passivhaus lassen sich auf diese Weise bis zu 80 Prozent Energie einsparen. Das Passivhaus Institut hat hierfür die Zertifizierung „EnerPHit – Zertifizierte Modernisierung mit Passivhaus-Komponenten“ entwickelt.

Quellen: IG Passivhaus: „FAQs“, Passivhaus Institut: „Energiestandards

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