Ablauf

Die Grafik zeigt die Vorgehensweise der kommunalen Wärmeplanung mit den einzelnen Bausteinen. Bis zum 30.06.2026 ist die Stadt Frankfurt gesetzlich verpflichtet, eine kommunale Wärmeplanung vorzulegen.

Zwischenergebnisse

Eignungsprüfung und verkürzte Wärmeplanung

Vorgehen

Der erste Schritt zur Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung ist die „Eignungsprüfung und verkürzte Wärmeplanung“. Im Rahmen der Eignungsprüfung wird im Wesentlichen auf bereits vorliegende Informationen zur Siedlungsstruktur, zu Abwärmepotenzialen, zur Lage der Energieinfrastrukturen sowie zu den Wärmebedarfen zurückgegriffen. Ziel ist die Prüfung, ob es Gebiete gibt für die schon im Vorfeld der folgenden Phasen der kommunalen Wärmeplanung mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden kann, dass eine Eignung für Wärme- oder Wasserstoffnetze gegeben ist. Für die identifizierten Gebiete kann auf weitere detaillierte Betrachtungen verzichtet werden und eine verkürzte Wärmeplanung durchgeführt werden.

Ergebnisse

Im Rahmen der Eignungsprüfung wurden zahlreiche Informationen zu den folgenden Punkten zusammengetragen und ausgewertet:

Die durchgeführten Analysen zeigen, dass es nahezu keine Gebiete gibt, für die eine verkürzte Wärmeplanung in Frage käme. Die Wärmedichte ist in Frankfurt flächendeckend hoch genug, dass Wärmenetze potenziell in Erwägung zu ziehen sind. Weitere Informationen finden Sie hier.

Es ist weiter im Detail zu prüfen, in welchen Quartieren ein Ausbau des bestehenden Fernwärmenetzes oder die Erschließung über Nahwärme eine realistische Option sein könnte. Dabei müssen insbesondere die Potenziale, die erwartbare Abnehmerstruktur sowie die Wirtschaftlichkeit einbezogen werden.
Aufgrund des flächendeckend vorhandenen Gasnetzes kann auch eine Eignung für Wasserstoffnetze nicht von vornherein ausgeschlossen werden. Es ist allerdings sehr unwahrscheinlich, dass das Gasnetz in der heutigen Form auf erneuerbare Gase umgestellt wird. Auch hier müssen weitere Prüfungen zeigen, in welchen Quartieren die Umstellung auf erneuerbare Gase eine Option darstellen kann und in welchen Quartieren perspektivisch kein Gasnetz mehr zu erwarten ist.

Die weiteren Projektphasen zur Erstellung der kommunalen Wärmeplanung (Bestandsanalyse, Potenzialanalyse und Zielszenarien) werden daher für das gesamte Stadtgebiet durchgeführt.