Nachhaltiger Konsum in Frankfurt – Wohnen und Möbel

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Sharing: Möbel bauen oder restaurieren.

Das Bücherregal selbst zu bauen oder die alte Bauernkommode zu restaurieren, liegt voll im Trend. Aber selten ist im Keller ausreichend Platz für eine professionelle Werkbank, geschweige denn man besitzt die notwendigen Werkzeuge wie z. B. Fuchsschwanz, Hobel, Schleifpapier, Lötkolben oder Schraubzwingen. Das bedeutet entweder, sich die einzelnen Werkzeuge, den Holzleim oder die Beize für viel Geld zusammenzukaufen und man sucht sich eine komplett ausgestattete Werkstatt, die man sich mit anderen Gleichgesinnten teilt. So etwas gibt es jetzt in Sachsenhausen: Angelika Borchert und ihr Team haben im Länderweg 21 die Maker-Werkstadt eröffnet.

Auf dem großzügigen Gelände der Krebsmühle in Oberursel bieten unterschiedliche Kleinunternehmen gebrauchte Möbel und liebevoll aufbereitete Einrichtungsstücke an.

Ausleihen in der Bibliothek der Dinge

In der Frankfurter Stadtbücherei gibt es nicht nur Bücher zum Ausleihen, sondern auch nützliche Dinge wie Küchengeräte, Werkzeug, Technik, Outdoor-Artikel, Musikinstrumente, Aufnahmeequipment und vieles mehr. Das spart Ressourcen und schont die Haushaltskasse.

Willkommen in den Repair Cafes!

Treffen unter Gleichgesinnten. In den zahlreichen Repair Cafes der Stadt werden gemeinsam Dinge repariert, die kaputtgegangen sind und die zum Wegwerfen eigentlich viel zu schade sind. Also der kaputte Toaster, das 3-Gang-Damenfahrrad mit dem Achter im Vorderrad oder der Lieblingspullover mit den Mottenlöchern vom letzten Winter. Die werden nicht weggeworfen, die leben weiter! Auf diese Weise verlängern Repair Cafes (z. B. in Hausen, Heddernheim oder im Ostend) die Lebensdauer von Produkten und vermeiden überflüssigen Müll. Alles Weitere unter http://www.repaircafefrankfurt.de

Übrigens: Die FES hat einen Reparaturführer erstellt, ein Blick lohnt sich.

Offene Bücherschränke fürs Quartier.

Ein weiteres schönes Beispiel der Sharing-Bewegung in Frankfurt sind die offenen Bücherschränke im Stadtgebiet. Die Bockenheimer Angie und Torsten werfen ihre ausgemusterten Bücher nicht weg, sondern stellen sie im Offenen Bücherschrank auf der Leipziger Straße der Allgemeinheit und ihrem Viertel zur Verfügung. Solche Offenen Bücherschränke stehen in vielen Frankfurter Stadtteilen. Sie sind fest installiert, wetterfest und ermöglichen das kostenlose Tauschen und Leihen von Büchern. Die Bücherschränke sind rund um die Uhr geöffnet, jeder kann lesenswerte Bücher hineinstellen oder daraus mitnehmen. Den genauen Standort des nächsten Offenen Bücherschranks findest du hier.

Bildquellen

Bild mit Möbeln / Zhang Ffengsheng – Unsplash
Bild von Bücherschrank / Stadt Frankfurt