Top 10 Tipps für eine klimafreundliche Ernährung

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Die ökologische, ökonomische und soziale Bilanz des Lebensmittelkonsums wird durch die Art, den Umfang und den Preis der gekauften Lebensmittel, deren Herstellung und Verarbeitung, den Ressourcen- und Flächenverbrauch im Hinblick auf einen feste Produktionsmenge, den Transport, die Methoden der Aufbewahrung und der Zubereitung sowie durch die Menge von Lebensmittelabfällen bestimmt. So entstehen rund 13 Prozent der CO2-Emissionen (pro Person) des Konsums bei Anbau, Verarbeitung und Transport von Nahrungsmitteln sowie durch Lebensmittelabfälle. Weitere kritische Aspekte sind der Verlust an Biodiversität sowie die Belastung von Gewässern, Luft und Böden durch die Landwirtschaft. Auf der anderen Seite sorgt ein Teil der Landbewirtschaftung aber auch für den Erhalt von Biodiversität in der Kulturlandschaft sowie für die Speicherung von Klimagasen, insbesondere im Grünland.

Grundsätzlich gilt: Ernähre dich klimafreundlich, reduzierer tierische Nahrungsmittel, kaufe Bioprodukte – möglichst saisonal und aus der Region. Verzichte auf stark verarbeitete Lebensmittel und unnötige Verpackungen.

1. Möglichst wenig tierische Lebensmittel:

Milchprodukte, Eier und Fleisch verursachen bei ihrer Herstellung viel mehr CO2 als Pflanzliches.

2. Saisonal ist erste Wahl:

Der Energieaufwand für Produkte, die außerhalb der Saison angebaut werden, ist bis zu 100 Mal höher als der für saisonale.

3. Regional:

Das Gute liegt so nah: Greife bevorzugt zu regionalen Produkten – der Transport eingeflogener Lebensmittel verursacht 250 mal mehr CO2 als Waren aus der Region.

4. Bio ist besser:

Die ökologische Landwirtschaft verursacht eindeutig weniger CO2-Emissionen als konventionelle Anbaumethoden

5. Keine Reste für die Tonne:

In jedem Lebensmittel steckt ein großer Energieaufwand für Produktion, Transport, Lagerung und Vermarktung. Der sollte nicht im Mülleimer landen.

6. Lieber frisch:

Tiefgekühlte, konservierte und weiterverarbeitete Produkte verursachen durch die Verarbeitungsschritte mehr CO2-Emissionen als frische.

7. Jedem Topf seinen Deckel:

Die richtige Zubereitung und Lagerung von Speisen beeinflusst ihre Klimabilanz enorm.

8. Verpackung – weniger ist mehr:

Der Einfluss der Verpackung auf die Klimabilanz eines Produktes wird häufig unterschätzt. Mehrwegverpackungen bleiben weiterhin bessere Alternativen zu Einwegverpackungen.

9. Ohne Auto einkaufen:

Wenn Du mit dem Auto zum regionalen Erzeuger fährst, macht das schnell die Vorteile einer klimaschonenden Ernährung zunichte. Wenn möglich, lieber zu Fuß oder mit dem (Lasten-)Rad einkaufen.

10. Den fairen Handel unterstützen:

Fairtrade-Kriterien fördern eine nachhaltige und ressourcenschonende Anbauweise.

Quelle: Klimasparbuch Frankfurt 2019

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Frau am Obst – und Gemüsestand / iStock.com/byakkaya