Solarenergie schont die Umwelt und spart Kosten
Autor Klimareferat
Solarenergie (auch Sonnenenergie genannte) ist Energie, die aus der Kraft der Sonne gewonnen wird. Hierbei treffen die Sonnenstrahlen auf die Erde auf und erzeugen Licht und Wärme. Mithilfe zweier technischer Verfahren, wandelt der Mensch die Sonnenenergie zu Strom und Wärme um. Die Solarthermie nutzt sogenannte Kollektoren, um damit Wärme zu erzeugen. Diese kann dann direkt dort, wo sie erzeugt wird auch genutzt werden, beispielsweise für warmes Wasser zum Duschen oder mit einem Speicher als Ergänzung zu einer konventionellen Heizung.
Die Photovoltaik verwendet in Module zusammengefasste Solarzellen zur Erzeugung von Strom. Bei der Umwandlung der Sonnenenergie in Strom entsteht kein CO2, sodass diese regenerative Energie sehr umweltfreundlich ist. Weitere technische Details zu den zwei Verfahren kannst Du auf der Seite des Bundesumweltamtes nachlesen. Wichtig ist, dass beide Verfahren immer auch mit einer Speichertechnologie kombiniert werden, damit Wärme und Strom auch dann zur Verfügung stehen, wenn die Sonne mal nicht scheint.
Solarenergienutzung in Frankfurt am Main
Wer wissen möchte, wo Photovoltaik und Solarthermie in Frankfurt am Main bereits genutzt werden, wirft am besten einen Blick in den Klimaschutzstadtplan des Klimareferats: Insgesamt sind dort bereits 1.885 Photovoltaik-Anlagen (ohne Zahlen der Syna / Stand Mai 2021) und 2.310 Solarthermie-Anlagen (Stand: 31.12.20) in Frankfurt verzeichnet. Sie sind ein wichtiger Baustein für die Erreichung der Klimaschutzziele der Stadt Frankfurt am Main bis 2050.
Beispiele aus Frankfurt:
Die Turnerschaft Heddernheim nutzt Solarenergie
In unserem neuen Blogbeitrag stellen wir das Solarenergie-Projekt der Turnerschaft Heddernheim vor. Sie hat 38 Photovoltaik-Module auf dem Dach ihres Vereinsheims im Photovoltaik-Pachtmodell der Mainova angebracht. Wenn die Sonne scheint, produziert die Anlage Strom, sodass der Verein mit umweltfreundlicher Energie versorgt wird. Damit können fünf Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Mehr dazu in unserem Blogbeitrag.
800 Quadratmeter große Solaranlage auf dem Dach der IGS Eschersheim
Umweltdezernentin Rosemarie Heilig hat im Juni 2019 die Photovoltaikanlage auf dem Dach der IGS Eschersheim eingeweiht. Sie ist 800 Quadratmeter groß und wurde von dem Verein Sonneninitiative und Bürgerinnen und Bürgern realisiert. Das Bürgersonnenkraftwerk kann bis zu 135 Kilowatt Sonnenstrom erzeugen. Damit können jährlich 95 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Die Stromerzeugung von 125.000 Kilowattstunden im Jahr würde für den privaten Verbrauch von rund 42 Frankfurter Haushalten ausreichen. In der Schule gibt es eine Anzeigetafel, auf der die Schülerinnen und Schüler sehen können, wie viel CO2 eingespart wurde. Die Sonneninitiative hat einen Film auf Youtube zum Projekt eingestellt.
Die hier genannten und/oder verlinkten Unternehmen, Anbieter oder Orte sind eine Auswahl und bilden nur eine Momentaufnahme ohne Anspruch auf Aktualität und Vollständigkeit. Du vermisst hier ein Unternehmen, einen Anbieter oder einen Ort? Dann gib uns gerne über klimaschutz.team@stadt-frankfurt.de Bescheid.
Eignet sich mein Haus für die Nutzung von Solarenergie?
Um dies herauszufinden lohnt sich ein Blick in das Solar-Kataster Hessen, das alle geeigneten Freiflächen und Dächer zeigt. Anhand der Farben lässt sich erkennen, ob ein Dach, eine Freifläche oder auch ein ganzer Straßenzug für Solarenergie geeignet ist. Das Solar Kataster hilft außerdem dabei zu berechnen, ab wann sich eine Solaranlage lohnt.