5 Tipps für mehr Nachhaltigkeit in der Mobilität

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569 Autos auf 1.000 Einwohner. Auf den Straßen und in den Städten Deutschlands ist es im vergangenen Jahrzehnt wieder enger geworden. Wie das Statistische Bundesamt im September 2020 mitteilte, ist die Zahl der Personenkraftwagen je 1.000 Einwohner zwischen den Jahren 2009 und 2019 um rund 12 Prozent gestiegen. Durchschnittlich waren in Deutschland zu Anfang des vergangenen Jahres 569 Personenkraftwagen je 1.000 Einwohner zugelassen. Die Daten kommen aus dem Kraftfahrtbundesamt. Der Gesamtbestand an Fahrzeugen wuchs im selben Zeitraum um 14 Prozent. Von 41,3 Millionen auf 47,1 Millionen Personenkraftwagen.

Der wachsenden Zahl der Autos steht außerhalb von Städten und Gemeinden ein stagnierendes Wegeangebot gegenüber, während in den Stadtstaaten wie Berlin, Bremen und Hamburg ein überwiegend gut ausgebauter öffentlicher Nahverkehr für die niedrigsten Zahlen in Deutschland sorgt. Hier liegen die Chancen für Frankfurt am Main. Ein nachhaltiges und klimafreundliches Verkehrskonzept könnte die Zahl der Frankfurter PKW weiter reduzieren.

Raus aus den Routinen!

Ein Rad mit einem Korb lehnt an einer roten Backsteinwand

Die Alltagsmobilität von Verbraucherinnen und Verbrauchern ist überwiegend von Gewohnheitsmustern geprägt. Dabei sind private Haushalte zu einem erheblichen Umfang an den Emissionen im Verkehrssektor beteiligt. Von den insgesamt durch privaten Konsum verursachten CO2-Emissionen macht der Verkehr etwas mehr als ein Viertel aus. Trotz gesetzlicher Anforderungen, zum Beispiel an die spezifischen CO2-Emissionen von Fahrzeugen, steht zu befürchten, dass die absoluten Treibhausgasemissionen des Personenverkehrs aufgrund zunehmender Wege und Distanzen in der Zukunft nicht entsprechend den übergeordneten Klimaschutzzielen sinken.

Aktuell fördert die weltweite Senkung des Flugaufkommens die Reduktion von CO2-Emissionen im Verkehrssektor. Eine weitere Einsparung von CO2-Emissionen könnte durch umweltfreundlichere Alternativen erreicht werden – wie etwa umweltverträglichere Verkehrsmittel oder im Bereich des motorisierten Individualverkehrs Hybrid- und mit „sauberem“ Strom betriebene Elektrofahrzeuge. Eine integrierte Stadt-, Raum- und Verkehrsplanung kann zudem dazu beitragen, die Verkehrsaufwände einer Großstadt wie Frankfurt am Main zu reduzieren.

5 Tipps wie man mit seinem Mobilitätsverhalten sofort CO2 einspart:

  1. Ist das eigene Auto erforderlich? Kann man Carsharing als Alternative oder Zweitwagenersatz nutzen? Ist ein E-Auto die energieeffizientere Alternative?
  2. Je nach Strecke und Transportbedarf das Transportmittel mit der geringsten Umweltbelastung wählen: Zu Fuß, Fahrrad, mit Bus und Bahn, Auto oder Flugzeug.
  3. Arbeitgeber auf die Möglichkeit ansprechen, ein E-Bikes als Firmenfahrzeuge zu erhalten, das steuerlich abgeschrieben werden kann.
  4. Lastenfahrräder als Alternativen zum Transport im Fahrzeug prüfen.
  5. Private Flugreisen reduzieren, geschäftliche Flugreisen durch Videokonferenz einsparen.

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